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Der Quarz ist vergleichbar mit einer Stimmgabel, er schwingt mechanisch. Da sich das Material bei einer Erwärmung ausdeht, wird die Resonanzfrequenz durch die Umgebungstemperatur beeinflusst. Bei einer Erwärmung wird der Quarz “langsamer”. Soll die Frequenz sehr stabil sein, müssen Oszillatoren temperaturkompensiert werden. Zum Beispiel dadurch, dass man den Quarz in einem beheizten Gehäuse, dem “Quarzofen”, unterbringt. Ein Thermostat sorgt für eine gleichbleibende Temperatur.
Mikrocontroller benötigen regelmäßig einen solchen Quarz als Taktgeber. Welche Frequenz er haben muss, ergibt sich aus den Vorgaben ihres Herstellers. Temperatureinflüsse werden dabei i.d.R. vernachlässigt. Bei dem im vk1* verbauten 16F84* beträgt die Quarzfrequenz 4 MHz.
Nachfolgend eine simple Oszillatorschaltung mit Quarz und Transistor (ohne Spule). Der Quarz schwingt hier auf seinem “Grundton”. Die rot eingezeichnete Verbindung bewirkt die zur Schwingungserzeugung nötige Rückkopplung. Mit C1 kann die Quarzfrequenz geringfügig verändert werden.
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