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AD-Wandler (Analog-Digital-Wandler, auch ADW oder ADC) Eine elektronische Schaltung, die den Wert einer analogen Spannung in eine digital verarbeitbare Zahl (ein Datenwort) umwandelt. Für eine Spannung, die konstant ist, reicht prinzipiell eine einzige Umwandlung. Eine Spannung, die sich fortlaufend verändert, muss in kurzen Zeitabständen abgetastet (gesampelt) werden. Je mehr Stufen es sind, desto präziser ist die Wandlung. Man spricht dabei von der “Auflösung” und gibt diese in Bit* an. Die durch die aneinandergereihten Bits maximal darstellbare Binärzahl entspricht der Anzahl der Stufen. Im nachfolgenden Beispiel beträgt diese Auflösung 3 Bit.
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Mit 3 Bit sind maximal 8 Binärzahlen (dezimal 0 bis 7) darstellbar. Die zu messende Spannung wird hier durch die gestrichelte Linie dargestellt und in einem Bereich von 0 bis 7 Volt abgetastet. Somit erhält man einen neuen digital ermittelten Wert immer erst dann, wenn die Spannung sich genau um 1 Volt geändert hat. Die schwarzen Punkte vermitteln das. Horizontal links daneben befindet sich jeweils das dazugehörige Datenwort. Eine sehr grobe Abtastung, die in der Praxis kaum anzutreffen ist. Um genauere Zwischenwerte zu erhalten, benötigt man also eine höhere Auflösung. Ein AD-Wandler mit 8 Bit tastet die ihm zugeführte Spannung in 256 Stufen ab, bei 16 Bit sind es 65536 Stufen und bei 24 Bit bereits über 16 Millionen. Letzteres würde bei obigem Beispiel einen Sprung von Stufe zur Stufe von nur noch etwa 0.4 µV bedeuten.
Es gibt verschiedene Verfahren zur AD-Wandlung. Darauf soll hier jedoch nicht eingegangen werden. Der Wandler kann eine diskrete Schaltung, ein separater Chip, ein Mikrocontroller mit externem Komparator sowie Teil eines Mikrocontrollers sein. Im vk1* wurden zwei AD-Wandler realisiert. Einer dient zur Messung des Tonarms*, der andere zur Ermittlung der Batteriespannung.
Der Nachteil einer digitalen Signalverarbeitung ist gelegentlich die Zeit, die dafür benötigt wird. Je höher die Auflösung, desto länger dauert es. Auch brauchen AD-Wandler nach jeder Konvertierung eine kurze Pause. Ein gängiger Chip mit 24 Bit Auflösung und einer 50 Hz-Unterdrückung benötigt in einer Low-Power-Version schon mal 150 Millisekunden pro Zyklus. Für Echtzeitanwendungen ist das eine halbe Ewigkeit. Dass bei der AD-Wandlung Zeit vergeht, sehen Sie, wenn Sie mit einem Digitalvoltmeter Messungen vornehmen. Nach dem Anlegen der Messkabel dauert es stets einen Augenblick, bis das Ergebnis angezeigt wird. Wenn man den Vorgang beschleunigen will, muss dem AD-Wandler mehr Energie zugeführt werden. Diese steht bei einem batteriebetriebenen Gerät jedoch nur begrenzt zur Verfügung. Weil die Nadel* im Auditing* zum Produzieren von Sofortanzeigen* absolut verzögerungsfrei reagieren muss, erfolgt die Messung schneller Änderungen des Körperwiderstands beim vk1* nicht durch einen AD-Wandler, sondern analog. Der Energiebedarf ist dafür nur gering. Die Batterie wird so geschont.
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