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Folder (engl. Ordner, Akte)
Sobald jemand mit professionellem Auditing* beginnt, legt der Fallüberwacher* für diese Person eine Akte an, den so genannten PC*-Folder Er besteht aus einem simplen Aktendeckel im DIN A4-Format, ohne Schnellheftvorrichtung, wie er für lose Blattsammlungen üblicherweise verwendet wird. In ihm werden als Hauptzweck in zeitlich korrekter Reihenfolge die Worksheets* der auditierten Person aufbewahrt. Hierbei handelt es sich um unlinierte weiße DIN A4-Blätter, auf denen der Auditor alles fortlaufend protokolliert, was in der Sitzung vor sich geht. Also den Sitzungsstart und seine Begleitumstände, jede gestellte Frage und die vom PC darauf gegebene Antwort. Dann Dinge, die der PC von sich aus äußert, jegliche Nadelreaktion* des E-Meters, die äußerlich erkennbaren und sich zeitweilig verändernden Emotionen der Person, fortlaufend der vom E-Meter angezeigte Tonarm* usw. Schließlich der Zeitpunkt und die Begleitumstände, unter denen die Sitzung beendet wird.
Der Folder enthält zusätzliche administrative Bestandteile, die an der vorderen und hinteren Innenseite des Aktendeckels befestigt sind und wichtige Begleitinformationen enthalten. Zunächst eine Zusammenfassung, die in Kurzform alles enthält, was an der Person bereits alles auditiert wurde. Dann für den PC ermittelte bestimmte Standardprozesse*, die Ergebnisse durchgeführter Persönlichkeitstests, bereits abgearbeitete und noch bevorstehende Auditingprogramme usw.
Auditor* und Fallüberwacher kommunizieren miteinander nur schriftlich mittels des Folders. Das stellt sicher, dass auch nach Jahren alle die auditierte Person betreffenden Informationen noch verfügbar sind. Dadurch können zum Beispiel Auditorenfehler gefunden und korrigiert, ausgelassene Dinge nachgeholt werden usw. Der mündliche Informationsaustausch zwischen Auditor und Fallüberwacher ist untersagt, weil das später nicht mehr nachvollziehbar wäre.
Der PC wird durch seinen Folder vollständig repräsentiert. Ginge er verloren, müsste man mit der Person praktisch wieder bei Null anfangen. Hat der aktuelle Folder eine Dicke von ca. 8 cm erreicht, wird ein neuer angelegt. Das heißt, man nimmt einen neuen Aktendeckel und legt dort weitere Worksheets hinein. Die einzelnen Folder sind außen mit dem Namen des PCs gekennzeichnet. Sie sind fortlaufend nummeriert und weisen das jeweilige Start- und Enddatum auf. Je länger jemand auditiert wird, desto mehr Folder sammeln sich im Laufe der Zeit an. Es ist durchaus keine Seltenheit, dass über jemanden 50 und mehr solcher Ordner existieren. Diese sind nach Namen geordnet in so genannten Foldertanks aufzubewahren und verursachen den jeweiligen Organisationseinheiten nicht selten Platzprobleme.
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