Phobie (griechisch phobos = Furcht, Angst).

Eine objektiv unbegründete Angst vor bestimmten Situationen, Orten, Menschen, Tieren oder Sachen. Die Ängste sind beim Phobiker nicht ständig vorhanden, sondern treten nur bei bestimmten Anlässen auf. Die davon betroffene Person erleidet Panikattacken oder empfindet Todesangst und kann die ablaufenden psychischen und körperlichen Reaktionen bewusst nicht steuern oder stoppen. Deshalb ist sie bestrebt, sich stimulierenden Reizen, die das in Gang setzen, gar nicht erst auszusetzen oder fluchtartig den Ort der bereits stattgefundenen Stimulation zu verlassen.

Zahlreiche Menschen leiden unter Phobien und halten diese Tatsache häufig geheim. Betroffene Männer sprechen in der Regel nicht einmal mit ihren engsten Angehörigen darüber. Je häufiger und vielfältiger die Ängste auftreten, desto mehr beeinträchtigen sie die Lebensqualität. Wer auf bevölkerten Marktplätzen oder hohen Gebäuden, in Fußballstadien, U-Bahnen, Aufzügen, Flugzeugen usw. Todesangst verspürt, meidet diese Orte. Seine Teilnahme an gesellschaftlichen Ereignissen ist dadurch eingeschränkt. In besonders schlimmen Fällen verlassen solche Menschen nicht einmal mehr ihre Wohnung. Bei der Überschreitung eines bestimmten Leidensdrucks empfinden die Betroffenen ihre Situation als ausweglos. Sie sind dann in hohem Maße selbsttötungsgefährdet.

Hinsichtlich der Ursachen steht die Schulmedizin diesem Phänomen völlig ratlos gegenüber und ergeht sich zum Teil in abenteuerlichen Spekulationen. So behaupten manche Mediziner, diese Störung sei genetisch bedingt. Entsprechend fragwürdig und wenig erfolgreich sind häufig die vorgeschlagenen Methoden zur Behandlung. Es ist üblich, solche bedauernswerten Menschen ganz bewusst immer wieder den Situationen auszusetzen, die Todesängste erzeugen. Die Therapeuten behaupten, die Person “lerne” dadurch, dass der stimulierende Reiz gar nicht gefährlich sei. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass dies der falsche Ansatz ist. Es ist töricht, darauf zu hoffen, mittels des Bewusstseins das Unterbewusstsein* kontrollieren zu können. Letzteres lässt eine solche Kontrolle gar nicht zu. Was die betroffene Person dabei lernen mag, ist, den eigenen Fall* zeitweilig besser in seine Schranken zu verweisen. Dafür muss sie jedoch viel Kraft aufwenden und befindet sich dennoch in der Gefahr,  jederzeit wieder einen Rückfall zu erleiden. Die der Phobie zugrunde liegende Situation wird durch das beschriebene Vorgehen nämlich nicht in Ordnung gebracht. Den Therapeuten kann man dennoch keinen Vorwurf machen. Im Rahmen ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten geben sie üblicherweise ihr bestes.     

Anmerkung: (wortgleich zu finden im Beitrag Reaktiver Verstand*.
Mediziner, zu denen auch die Psychiater zählen und die alles organisch (materiell) erklären wollen, behaupten, dass ein bestimmtes Areal unseres Gehirns, das als “Mandelkern” oder “Amygdala” bekannt ist, diese Funktion hätte und bei “Gefahr” Alarm auslöse. Sie meinen, wenn man bei Menschen die Amygdala operativ entferne, hätten sie ab sofort keine Ängste mehr und würden völlig furchtlos durchs Leben gehen. Wie eine auf der Website
http://www.nature.com/neuro/journal/v16/n3/full/nn.3323.html veröffentlichte Studie beweist, ist das ein Irrglaube. Bei Personen, denen die Amygdala entfernt worden war, konnte nachgewiesen werden, dass auch sie durch bestimmte Reize in Angst versetzt werden konnten.

Phobien sind ganz offenkundig spiritueller Natur. Der Beweis dafür lässt sich leicht antreten, denn durch die Anwendung von Auditing* lässt sich eine Phobie meist in sehr kurzer Zeit dauerhaft beseitigen. Im Auditing wird sehr schnell klar, dass die oben erwähnte Stimulation in Wahrheit eine Restimulation* ist. Zu einem früheren Zeitpunkt wurde im Unterbewusstsein etwas aufgezeichnet, das lebensbedrohlich war oder zu sein schien. In der Gegenwart verwechselt das Unterbewusstsein eine Wahrnehmung mit der damaligen Situation und löst Großalarm aus. Solange die “Lebensgefahr” andauert, übernimmt es die Kontrolle über Geist und Körper. Die Person erleidet Höllenqualen, die sich ein nicht betroffener Mensch gar nicht vorstellen kann. Es kommt unter anderem zu Herzrasen, Zittern, Schweißausbrüchen, Magen- und Darmkrämpfen, Orientierungslosigkeit, Ohnmachten usw. Es wird berichtet, dass Menschen vereinzelt sogar ins Koma fallen, um so durch “Totstellen” der vermeintlichen Gefahr zu entfliehen.

Diese Vorgänge sind beliebig reproduzierbar. Ein bestimmter Reiz löst im Unterbewusstsein stets dieselbe Reaktion aus. Immer und immer wieder. Wer unter phobischen Störungen leidet, wird sie daher ohne geeignete Behandlung nie wieder los. Beruhigungsmittel können restimulierende Reize zwar fernhalten, aber ihre Einnahme stellt natürlich keine Kausaltherapie dar. Sobald das Medikament nicht mehr eingenommen wird, treten die Ängste wieder auf. Wer einmal damit angefangen hat, wegen auftretender Angstzustände Psychopharmaka zu nehmen, kann sie im Regelfall nicht mehr absetzen, denn er wird nach kurzer Zeit abhängig und würde bei einem Verzicht auf das Arzneimittel zusätzlich unter den Entzugserscheinungen leiden.  Solche Personen fühlen sich deshalb fast immer ihrem Schicksal hilflos ausgeliefert.

Phobien sind das beste Beispiel für die Wirkmechanismen des Unterbewusstseins. Sie demonstrieren für jedermann sichtbar, in welchem Ausmaß es Macht über das Individuum hat und wie überlebensfeindlich es sich auswirkt, wenn es Geist und Körper objektiv grundlos in einen dramatischen Ausnahmezustand versetzt. 

.