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Verantwortung Verantwortung ist nicht Schuld und unter spiritueller Betrachtung auch keine Rechenschaftspflicht. Trotzdem neigt das Individuum dazu, nicht anzuerkennen, dass es Ursache eines Vorgangs, einer Handlung, eines Zustands usw. war bzw. nach wie vor ist. Für etwas nicht verantwortlich zu sein, ist in erster Linie ein Mechanismus, der sicherstellen soll, dass man als Wesen vor sich selbst bestehen kann. Die Verursachung muss nicht vorsätzlich oder mit einer bösartigen Zielsetzung erfolgt sein. Auch fahrlässiges Begehen ist möglich. Selbst Nichtstun kann Verantwortung bedeuten, wenn ein Handeln erforderlich gewesen wäre.
Das Individuum “weiß” stets, wann es verantwortlich war. Zu einer Selbstzuweisung von Verantwortung, kommt es jedoch sehr häufig nicht. Immer dann, wenn diese geleugnet wird, versieht das Wesen das, wofür es in Wahrheit verantwortlich ist, mit einer oder mehreren Lügen und legt es im Unterbewusstsein* ab, wo es dem Bewusstsein* entzogen wird. Dabei entsteht Ladung*, denn der von Natur aus gute Mensch verspürt Kummer, wenn er seine Verantwortung leugnet, indem er einen Sachverhalt und seine eigene Beteiligung daran falsch darstellt.
Verantwortung und das Unterbewusstsein stehen also in einer Wechselbeziehung, die man umgekehrt proportional nennen könnte. Je weniger Verantwortung ein Individuum für sein Handeln übernimmt, desto umfangreicher sind die für das Überleben schädlichen Inhalte seines Unterbewusstseins.
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