Bewusstsein

Das Bewusstsein kann nicht im Gehirn gefunden werden. Es ist ein spirituelles Phänomen. Der Mensch ist sich seines eigenen Bewusstseins bewusst. Er weiß, dass er als einzigartiges Wesen, (als “Ich”), existiert und dass er denken kann.¹) Ist das “Ich” als spirituelles Wesen, (z.B. während des Komas) nicht mehr anwesend, ist für einen Beobachter augenblicklich auch das Bewusstsein verschwunden. Die gedachte räumliche Anordnung, die dem besseren Verständnis dient, sieht wie folgt aus: Das Bewusstsein ist der äußere von drei konzentrischen Kreisen. Der mittlere ist das Unterbewusstsein*, der innere das Wesen selbst. Dies vermittelt, dass das Unterbewusstsein wegen seiner Position leicht auf das Bewusstsein sowie das Wesen selbst einwirken kann. Außerdem kann es, da es sich dazwischen befindet, eine Kommunikation zwischen dem Wesen und seinem Bewusstsein unterbinden.

¹) René Descartes, französischer Philosoph: “Cogito, ergo sum”. Deutsch: “Ich denke, also bin ich”.

Das analytische Denken des Bewusstseins ist ein komplexer Vorgang, der sich mit der realen Welt, aber auch mit abstrakten Sachverhalten, mit schöpferischen Ideen, Plänen, Phantasien, Strategien usw. beschäftigt. Bewusstsein schließt die Zeit* als Betrachtung mit ein. Durch Wahrnehmungen und durch Erkenntnisse werden fortlaufend Daten gesammelt, die sich im Laufe eines Lebens zu einem enormen Wissensgebäude anhäufen, das mit Gedächtnis beschrieben wird. Das Bewusstsein greift darauf zu, um zum Beispiel logische Schlussfolgerungen ziehen, Entscheidungen treffen oder Sinneswahrnehmungen wiedererkennen zu können. 


Dieser Zugriff auf das Gedächtnis ist jedoch zwei Einschränkungen unterworfen:


1. Datenverlust durch Vergessen

Üblicherweise wird zwischen Kurz- und Langzeitgedächtnis unterschieden. Zutreffender wären die Bezeichnungen “körperliches Gedächtnis” und “spirituelles Gedächtnis”. Das körperliche Gedächtnis befindet sich im Gehirn. Es speichert nicht nur Daten, Wahrnehmungen, Gedanken usw., die aus der jüngeren Vergangenheit stammen, sondern auch länger zurückliegende Sachverhalte des aktuellen Lebens. Wie beim flüchtigen Speicher eines Computers muss das körperliche Gedächtnis immer wieder “aufgefrischt” werden, um nicht verloren zu gehen. Das geschieht im einfachsten Fall dadurch, dass man sich öfter mit den gespeicherten Dingen dieses Gedächtnisses beschäftigt. Wer z.B. eine erlernte Fremdsprache lange nicht anwendet, vergisst nach und nach deren Vokabeln. Werden Daten lange nicht abgefragt, stuft das Gehirn sie als nicht wichtig ein und gibt sie nach einer gewissen Zeit zur “Löschung” frei. Dies ist nötig, weil die Speicherkapazität des Gehirns begrenzt ist. Es besteht aus Materie und einer endlichen Anzahl von Zellen. Auch wenn zahlreiche Hirnforscher das nicht hören wollen, müssen wie bei der Festplatte eines Computers irgendwann alte Daten gelöscht werden, um neue speichern zu können.

In der Digitaltechnik erfordert die Speicherung von Bildern eine beachtliche Menge an Speicherplatz. Man darf vermuten, dass Bilder das Gehirn im Laufe eines Lebens erheblich belasten. Gewissheit besteht darüber jedoch nicht, denn es hat die Fähigkeit, seinen gesamten “Bildspeicher” blitzschnell zu durchsuchen, um festzustellen, ob Ähnliches früher bereits wahrgenommen wurde. Dabei ist stets auch das spirituelle Gedächtnis des Unterbewusstseins involviert. Es prüft jedes Mal, ob die aktuelle Wahrnehmung einer früheren ähnelt, die damals als “gefährlich” eingestuft wurde. Sollte das der Fall sein, tritt eine Restimulation* ein. Das Unterbewusstsein reagiert sofort und leitet Maßnahmen zur “Gefahrenabwehr” ein. Zu den Mechanismen siehe auch Reaktiver Verstand*.

Ähnlich komplex ist es mit Gerüchen und Geräuschen. Der menschliche Geruchsinn kann eine Unmenge an Gerüchen speichern und sie bei erneuter Wahrnehmung wiedererkennen. Bei akustischen Wahrnehmungen ist es ähnlich. Das Gehirn speichert Sprache, Musik, technische Geräusche, Geräusche des Alltags usw. und erinnert sich, wenn es sie erneut hört. Darüber, wie das alles abläuft, gibt es im Grunde kein Verstehen. Das Gehirn hat keine zentrale CPU*, die alles koordiniert und steuert. Es koordiniert sich in seiner Gesamtheit offenbar ständig selbst. Was es aber nicht kann, ist, sich selbst zu verstehen. Die Medizin teilt das Gehirn in einzelne Bereiche, (Frontallappen, Scheitellappen, Schläfenlappen, Kleinhirn usw.), und definiert auch die “Zuständigkeiten” für Sinneswahrnehmungen, Sprache usw., steht damit aber erst am Anfang eines Verständnisses darüber, wie Daten vom Gehirn aufgenommen, geordnet, gespeichert und wiedergefunden werden. Sie ist insbesondere völlig damit überfordert, die Emotionen* eines Menschen sowie Geisteskrankheit* zu erklären. Weiterhin weiß die Medizin nicht, warum der Mensch schläft, warum er träumt und was dabei geschieht. Auch die Mechanismen der Hypnose sind für sie ein Rätsel.

Die Existenz eines spirituellen Gedächtnisses ist den meisten Medizinern nicht real. Sie vermuten alles im Gehirn und stellen vielfach Behauptungen auf, die nicht nachprüfbar sind. Zum Beispiel, wie viele Informationen pro Sekunde in den grauen Zellen mutmaßlich hin- und hergeschoben werden, auf welche Weise Bilder, Geräusche, Gerüche, Geschmackswahrnehmungen oder Erfahrungen des Tastsinnes  gespeichert und wiedererkannt werden, wie das Gehirn (ähnlich Google) Recherchen in seinem Datenbestand durchführt und warum ihm dabei Fehler unterlaufen können. Unklar ist auch, warum Daten nur zeitweilig nicht verfügbar sind. Zum Beispiel Namen von Personen oder Dingen. An einem Tag scheinen sie verloren zu sein, zu einem anderen Zeitpunkt sind sie plötzlich wieder präsent. Besonders schwerwiegend ist es, wenn jemand häufig unter Wortfindungsstörungen leidet.

Das Bewusstsein arbeitet unter normalen Bedingungen mit dem körperlichen Gedächtnis. Dazu braucht es die Mitwirkung des Gehirns. Man weiß, dass das Bewusstsein ohne Gehirn nicht funktionsfähig ist. Letzteres fungiert gewissermaßen als “Interface” des Geistes. Durch eine Manipulation des Gehirns ist auch das Bewusstsein betroffen. Das kann durch Medikamente oder Drogen, aber auch durch Gewalteinwirkung erfolgen. Im Gegensatz dazu ist das spirituelle Gedächtnis keinen Einschränkungen unterworfen. Seine Speicherkapazität ist unbegrenzt. Dass dies so ist, mag der Mensch ebenso wenig begreifen wie die Tatsache, dass das Universum unendlich ist¹). Das spirituelle Gedächtnis “kopiert” ihm wichtig erscheinende Daten aus dem körperlichen Gedächtnis und bewahrt diese so vor Verlust. Einzelne Inhalte des spirituellen Gedächtnisses können bei Bedarf in das körperliche Gedächtnis zurückübertragen werden. Alte Menschen, die Dinge der jüngeren Vergangenheit leicht vergessen, erinnern sich häufig sehr genau an Vorkommnisse ihrer Kindheit oder Jugend. Dies belegt, wie das Bewusstsein vom spirituellen Gedächtnis unterstützt wird. Allerdings ist unter normalen Bedingungen nur eine “Rückübertragung” solcher Sachverhalte möglich, die nicht geladen* sind. Siehe den folgenden Abschnitt.

¹) Die Bezeichnung “unendlich” ist mutmaßlich falsch. Das Universum dehnt sich immer schneller aus, siehe Rotverschiebung*. Die Astronomen kennen nur seinen beobachtbaren Teil, denn durch die Lichtgeschwindigkeit multipliziert mit dem Alter von 13.8 Milliarden Jahren können weiter entfernte Objekte mit Teleskopen nicht wahrgenommen werden. Da beim Urknall alles bei Null angefangen hat, müsste das Universum also einen “Rand” haben, an dem es endet.


2. Kein Zugriff auf die Inhalte des
Unterbewusstseins*

Im Unterbewusstsein, dem ein Teil des spirituellen Gedächtnisses zugeordnet ist, sind Sachverhalte gespeichert, die dem Individuum zum Beispiel unter schmerzlichen Begleitumständen widerfahren sind und die es sich nicht ständig anschauen möchte, weil es sie für nicht konfrontierbar hält. Im Gegensatz zum Bewusstsein, kann das Unterbewusstsein nicht durch Narkotika, Unfälle oder Gewalt ausgeschaltet werden. Wenn eine Person “bewusstlos” ist oder schläft, zeichnet das Unterbewusstsein dennoch alles akribisch auf. Das gilt auch für Bilder, wobei es keine Rolle spielt, ob die Augen offen oder geschlossen sind. Von außerkörperlichen Erfahrungen (AKE*) weiß man, dass das spirituelle Wesen auch ohne Augen optisch wahrnehmen kann.

Hubbard behauptete, dass das Unterbewusstsein bei einer Bewusstlosigkeit besonders gierig alles aufzeichnet, was sich aktuell ereignet. Deshalb empfahl er solchen Personen, die sich in der Nähe einer bewusstlosen Person aufhalten, nicht zu sprechen und Geräusche aller Art zu vermeiden. Er begründete es damit, dass bei einer Bewusstlosigkeit gesprochene Wörter oder andere Schallereignisse wie Einpflanzungen* wirken.   

Der als Verdrängung* bezeichnete Vorgang besteht darin, dass negative Erfahrungen nicht im Gehirn, sondern sofort im Unterbewusstsein abgelegt werden. Man könnte meinen, dass es sich dabei um einen Schutzmechanismus handelt. Die Verdrängung verhindert zwar den Zugriff des Bewusstseins auf das Unterbewusstsein, Letzteres hat aber seinerseits die Fähigkeit, massiv auf Körper und Geist einzuwirken. Dass es die Macht hat, das Individuum in bestimmten Situationen vollständig zu kontrollieren, ist der Grund für dessen seelische Probleme, denn es ist dagegen machtlos. Jeder im Unterbewusstsein abgelegte Sachverhalt ist mit Ladung beaufschlagt und hat dadurch Einfluss auf die Stimmungslage, die Wahrnehmungen, die Gedanken und die Entscheidungen sowie die Körperfunktionen der Person. Deren Überlebenspotential wird dadurch permanent geschwächt. Mitunter so gravierend, dass sie in Depressionen verfällt, psychotisch wird, Selbstmord begeht usw. Die chronischen Emotionen eines Menschen werden durch das Unterbewusstsein bestimmt. Da sie spiritueller Natur sind, können ihre Ursachen nicht im Gehirn gefunden werden.  

Dadurch, dass das Bewusstsein keinen Zugriff auf das Unterbewusstsein hat, sind ihm die dort gespeicherten Sachverhalte unbekannt. Jede Verstimmung* ist so durch Nichtwissen* gekennzeichnet. Zwar versucht das analytische Denken des Bewusstseins die Ursachen einer Verstimmung zu benennen, indem es Personen oder Sachverhalten dafür die Verantwortung zuweist, liegt damit aber immer falsch. Es ist somit unfähig, eine Verstimmung selbst aufzulösen.

Abhilfe bietet das Auditing*, bei dem mittels des E-Meters ohne Umwege das Unterbewusstsein erreicht und die dort vorhandene Ladung beseitigt wird, die die Ursache der Verstimmung ist. Das macht das E-Meter als Kommunikationshilfsmittel des Auditors so wertvoll.
 

Bewusstlosigkeiten

1. Hypnose (Hypnos = Schlaf)

Durch Hypnose wird der Mensch in einen Trancezustand versetzt, bei dem ihm jegliche Kontrolle entzogen wird. Er begibt sich völlig in die Hand des Hypnotiseurs. Dieser hat Zugang zum Unterbewusstsein, kann dabei aber viel Schaden anrichten, weil alles, was er sagt, dort sofort gespeichert wird. Suggestionen sind dadurch vorprogrammiert. Manche Hypnotiseure operieren mit der Methode, unerwünschte Dinge dadurch zu beseitigen, dass sie überlagernde Befehle einpflanzen, die das Unerwünschte unterdrücken. Der Person wird dann nichts Schädliches genommen, sondern Neues hinzugefügt. Die Hypnotiseure tun das, weil ihnen häufig die Kenntnisse fehlen, die für einen gefahrlosen Umgang mit dem Unterbewusstsein bzw. für eine sinnvolle Therapie zwingend nötig wären.

Kehrt der Patient aus einer (echten) Hypnose zurück, kann er sich an nichts erinnern. Alles, was in seinem Unterbewusstsein verändert oder hinzugefügt wurde, ist ihm unbekannt. Sollten Sie sich jemals zu einer Behandlung durch Hypnose entschließen, bestehen Sie darauf, dass eine Person Ihres Vertrauens anwesend ist und dass der gesamte Vorgang auf Video aufgezeichnet wird.  

Bei der Hypnose ist das Bewusstsein ausgeschaltet und hat so keine Chance, Schädliches durch Konfrontieren zum Verschwinden zu bringen. Damit unterscheidet sich dieses Verfahren signifikant vom Auditing. Dort ist die Person immer bei Bewusstsein, kann sich während der Sitzung jederzeit zurückziehen und erinnert sich am Ende an alles, was geschehen ist.  


2. Schlaf

Während des Tiefschlafs wird dem Menschen das Bewusstsein entzogen. Über diese Mechanismen wird bisher nur spekuliert. Die Medizin kann bis heute nicht einmal ansatzweise erklären, warum der Mensch überhaupt schläft. Die Juristen definieren einen schlafenden Menschen nicht als “bewusstlos”. Träume werden oft als etwas bezeichnet, das auf einer niedrigeren Bewusstseinsstufe stattfindet. Aber auch das sind nur Theorien. Gefestigt ist jedoch die Erkenntnis, dass der Träumende stets selbst Teilnehmer des Geschehens ist und er das während des Traums auch “weiß”. Strittig ist, ob man das unter den verworrenen Begleitumständen des Traums ein zeitweiliges Ich-Bewusstsein nennen könnte. 


3. Fieber

Bei hohem Fieber wird das Bewusstsein nicht selten durch das Unterbewusstsein beiseite gedrängt. Die Person zeigt dann Symptome eines Deliriums und halluziniert, wobei auch die Wahrnehmung gestört sein kann. Die Medizin erklärt es damit, dass das Gehirn bei Fieber besser durchblutet sei und die Gehirnzellen dadurch einer höheren “Reizbarkeit” unterlägen. Mit einer solchen Aussage fühlt man sich in die Zeit von Paracelsus (1493 bis 1541) zurückversetzt.


4. Ohnmacht

Es kann beobachtet werden, dass das Unterbewusstsein gelegentlich eine “Ohnmacht” und damit eine Bewusstlosigkeit herbeiführen kann. Dies ist Ausdruck der Unfähigkeit, aktuelle Sachverhalte zu konfrontieren und/oder soll durch “Totstellen” eine als gefährlich eingestufte Situation entschärfen.


5. Äußere Einflüsse

Eine echte Bewusstlosigkeit kann durch Narkotika herbeigeführt werden. Auch durch Gewalteinwirkung, Unfälle oder Drogen (z.B. K.o.-Tropfen), durch Elektroschocks, durch hohe
g-Kräfte* sowie durch Gifte, giftige Gase, Sauerstoffmangel usw. Manche Drogen können das Bewusstsein “verändern”, indem sie Einfluss auf die Wahrnehmung und das Denken nehmen. Zum Beispiel die Halluzinogene LSD, Meskalin oder Psilocybin. Daneben gibt es Stoffe, die zu einer Trübung des Bewusstseins führen. Zu ihnen zählt der Alkohol. Eine Bewusstseinstrübung kann zu auftretender Verwirrung, Orientierungslosigkeit und Amnesie führen. 


6. Koma

Weiterhin ist der Mensch ohne Bewusstsein, wenn er im Koma liegt. Wir unterscheiden das künstliche Koma, das durch Medikamente herbeigeführt wird, und das von außen nicht beeinflussbare Koma. Letzteres kann durch Fehlfunktionen des Gehirns verursacht sein, ist jedoch mehrheitlich spiritueller Natur. Wenn das der Fall ist, können die Ärzte am Gehirn keine Auffälligkeiten feststellen. Bei einem solchen Koma hat sich das geistige Wesen auf und davon gemacht. Meist als Folge eines einschneidenden Ereignisses. Es ist dann sozusagen niemand mehr “zuhause”. (Siehe
Exteriorisation*). Der zurückbleibende Körper wird so zum “Zombie”. Gelegentlich kehrt das Wesen nach Tagen, Wochen oder Monaten in den Körper zurück. Im selben Moment ist das Bewusstsein wieder vorhanden. Für den Patienten ist es so, als ob nichts gewesen wäre. Die Ärzte stehen daneben und können nur staunen. Erklären können sie es nicht.  

Kehrt das Bewusstsein in einem komatösen Zustand dauerhaft nicht mehr wieder, wird in der Regel nach einer angemessenen Wartezeit geprüft, ob man den Körper z.B. durch Flüssigkeitsentzug sterben lässt.      

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