Blowdownanzeige

Wenn der Tonarm* um 0.1 Abschnitte* oder mehr absinkt, leuchtet die blaue LED* auf. Sie signalisiert dem Auditor, dass in diesem Augenblick gerade ein Blowdown* stattfindet, dass es zweckmäßig ist, nichts Ablenkendes zu tun und stattdessen den TA-Zähler* zu beobachten. Sobald der Tonarm für 3 Sekunden zum Stillstand gekommen ist, verlöscht die LED wieder, und der Wert des TA-Zählers wird aktualisiert. Der Auditor kann so ohne Zeitnot den alten und den neuen Wert ablesen und die stattgefundene Tonarmaktion* zur Kenntnis nehmen.

Ein Blowdown kann mehrere Sekunden dauern. Die drei Sekunden, in denen der Mikrocontroller mehrfach die Stabilität überprüft, kommen noch hinzu, sodass die LED sechs und mehr Sekunden am Stück leuchten kann. Für den Auditor bedeutet das, in dieser Zeit nicht zu sprechen, sondern die Person nur bestätigend anzusehen. 

Leuchtet die blaue LED auf und erhöht sich der Wert des Zählers nach dem Verlöschen nicht, handelte es sich um eine physikalisch bedingte Veränderung des Tonarms, die durch Körperbewegung* verursacht wurde. Sie wird nicht gezählt, weil der Mikrocontroller registriert, wenn der Tonarm nach einem Stillstand innerhalb von 3 Sekunden wieder steigt. Sicherheitshalber steht Ihnen als Auditor bei Körperbewegung die B/M-Taste* zur Verfügung. Dosenkurzschlüsse¹) werden auch ohne B/M-Taste nicht gezählt.

¹) Ein gegenseitiges kurzes Berühren der Dosen hat keinen Einfluss auf die Zählung eines gerade stattfindenden Blowdowns. Dauert der Kurzschluss länger, verlöscht eine bereits leuchtende blaue LED nicht, und das Display zeigt konstant eine TA-Position von 0.95 an. Der Auditor, der die Dosen nicht sehen kann, wenn die Person sie unterhalb der Tischkante in den Händen hält, sollte in diesem Fall sofort aktiv werden. Dosen, die sich bei einer nicht leuchtenden LED berühren, sind nur an der Positionsanzeige 0.95 zu erkennen.    

Wenn der Auditor dem Preclear* (vor dem Beginn der Sitzung) die Dosen überreicht, ist ein gelegentliches Aufleuchten der blauen LED unvermeidbar, da in diesem Moment die Körperwiderstände beider Personen wirksam sind und dadurch den Gesamtwiderstand verringern. Da das außerhalb der Sitzung stattfindet, wird es vom Auditor ignoriert. Eine Zählung findet ohnehin nicht statt, da der Tonarm bei diesem Vorgang keine 3 Sekunden stabil bleibt. Der Auditor beginnt die Session mit dem Satz: “Dies ist die Sitzung!”. Zeitgleich drückt er die Resettaste. Das Zählen beginnt zu diesem Zeitpunkt also stets bei Null.

Die am Ende der Sitzung unter “Zähler” angezeigte Tonarmaktion* vermittelt die Menge an Ladung, die durch das Auditing entfernt werden konnte. Der Fallüberwacher* muss sich darauf verlassen können, dass diese Anzeige korrekt ist. Beträgt der Wert nicht mindestens 2.50 Tonarmabschnitte pro Stunde, wurde die falsche Sache auditiert. Versteht der Auditor sein “Handwerk”, und wurden in der Sitzung mehrfach bedeutsame Ladungen entfernt, sollte der Zähler mindestens den Wert 10.00 pro Stunde anzeigen.     

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