|
Tonarmaktion abgekürzt “TAA” (auch “Tonarmbewegung” genannt).
Die Definition für E-Meter*, die noch einen Tonarm* (Tonarmknopf) besitzen, lautet: “Die Summe der Bewegungen des Tonarms, die in einer Sitzung vorgenommen werden müssen, um eine sich nach rechts bewegende Nadel auf der Skala zu halten.”
Definition für moderne (automatische) E-Meter ohne Tonarmknopf: “Die Summe der Verringerungen des Körperwiderstands während einer Sitzung”. Diese Verringerungen, die man auch als Tonarmaktion bezeichnet, sind ein Maß für im Unterbewusstsein verschwundene Ladung*. Sie werden beim vk1 (Fertiggerät) durch einen Mikrocontroller* automatisch gemessen, addiert und digital angezeigt. Der Auditor braucht nichts zu tun, sondern den Wert am Ende der Sitzung nur abzulesen und in sein Arbeitsblatt einzutragen. Damit kurzfristige, größere Veränderungen des Körperwiderstands, so genannte Blowdowns*, vom Auditor nicht übersehen werden, werden diese beim vk1 (Fertiggerät) über eine aufleuchtende blaue LED* angezeigt. Blowdowns gehen häufig mit einer Erkenntnis der auditierten Person einher, die leicht verzögert geäußert wird. Um den Vorgang nicht zu stören, sollte der Auditor in dieser Phase nicht sprechen und auch sonst nichts Ablenkendes tun.
Beispiel: Zu Beginn der Sitzung steigt der Tonarm von 2.5 auf 3.5. Die Nadel bewegt sich bei diesem Vorgang nach links. Bei einem herkömmlichen E-Meter muss der Tonarmknopf nach rechts gedreht werden, um die Nadel auf der Skala zu halten. (Das vk1 macht es automatisch.) Die Anzeige des Tonarmzählers* verändert sich dabei nicht. Kurze Zeit später fällt der Tonarm auf 3.0. Dabei bewegt sich die Nadel nach rechts und muss bei alten E-Metern durch eine Linksdrehung des Tonarmknopfs wieder in die Nähe der SET-Linie gebracht werden. (Das vk1 macht auch das automatisch.) Bei diesem zweiten Vorgang handelt es sich um Tonarmaktion. Dabei ist Ladung abgeflossen, und die Dichte der geistigen Masse* hat sich verringert.
Die Einheiten stattgefundener Tonarmaktion werden Tonarmabschnitte* genannt. Im obigen Beispiel betrug dieser Wert mit 0.50 also einen halben Tonarmabschnitt. Er wird am Tonarmzähler aufaddiert und, da er größer als 0.1 war, durch das Aufleuchten der blauen LED als Blowdown angezeigt. Die am Ende einer Sitzung abzulesende Summe sollte einen bestimmten Wert nicht unterschreiten, sonst wurde die falsche Sache auditiert. Die Erfahrung lehrt, dass zweieinhalb Abschnitte pro 60 Minuten das absolute Minimum sind. Ein Wert von 10 ist akzeptabel bis gut, 20 oder mehr ist sehr gut.
Wenn bei einer Person im Auditing* viel Tonarmaktion stattfindet, fühlt sie sich erleichtert. Ist das nicht der Fall, macht sie auch keine Fortschritte. Eine diesbezügliche Überprüfung ist also ein sicheres Verfahren, um objektiv die Qualität von Auditingsitzungen zu beurteilen. Und zwar unabhängig davon, was sonst vom Auditor* oder PC* darüber berichtet wird.
Die häufig zu hörende Aussage, dass Tonarmaktion gleichbedeutend mit Fallgewinn* sei, ist nicht unbedingt richtig. Tonarmaktion kann auch andere Ursachen haben. Ein sicherer Indikator für eine Verbesserung ist der zu beobachtende (dauerhafte) Anstieg der Position, die eine Person auf der Tonskala* einnimmt. Geschieht das nicht, hat sie keinen “Fallgewinn” gemacht oder ihn nach kurzer Zeit wieder verloren. Letzteres nennt man “Achterbahnfahren”, für das es technische Gründe gibt. Siehe PTS*.
|
|