Automatisches E-Meter “vk1

“Automatisch” bedeutet: Die Nadel (der Zeiger) stellt sich nach jeder Anzeige* selbständig wieder auf ihren Ausgangspunkt zurück. Bei anderen E-Metern müssen Sie dazu an einem Knopf drehen oder einen Taster drücken. Bei solchen Geräten besteht die Gefahr, dass Sie einen Read* während des Rückstellvorgangs nicht sehen können. Beim “vk1” gibt es aufgrund seiner elektronischen Konzeption diese so genannten “Totzeiten” nicht. Durch die Automatik haben Sie beide Hände frei. In Solo-Sitzungen ist Ihre Schreibhand nur zum Schreiben da. Das gestattet Ihnen, sich ablenkungsfrei mit Ihrem Fall zu beschäftigen.

Die Flinkheit der Nadel ist beispielhaft. Sie benötigt von SET bis zum Rand nur 250 Millisekunden, und sie pendelt nicht nach. Bei zahlreichen anderen E-Metern ist das nicht so. Wenn Sie mit dem vk1 in Sitzung gehen, werden Sie den Unterschied sofort zu schätzen wissen und vermutlich nie mehr ein anderes Gerät verwenden wollen. 

Die Skala dieses E-Meters ist farblich gestaltet. Das erleichtert es dem Auditor, die Größe von Anzeigen zu beurteilen und Duplikatreads* wiederzuerkennen. SET-Linie* zeigt Ihnen die Skala im Großformat. Die Einstellung der Empfindlichkeit reicht durchgehend von 0.1 bis 128. Mit “Reset” wird der Tonarmzähler auf Null gestellt. Die Low-LED signalisiert Ihnen rechtzeitig, (ca. 60 Minuten vorher), wenn der Energievorrat der Batterie zur Neige geht. Die blaue LED mit der Bezeichnung “B/D”, bedeutet Blowdown*, (siehe Optische Anzeige). Mit “B/M” (Body Motion) können Sie verhindern, dass Körperbewegung* als Tonarmaktion* gezählt wird. In der Bedienungsanleitung finden Sie sämtliche Funktionen beschrieben.

Die Digitaluhr ist funkgesteuert, (DCF77), ist daher sekundengenau und hat eine 24-Stundenanzeige. Der Empfang ist auf einen Radius von ca. 1000 km rund um Frankfurt/M beschränkt. Angezeigt wird die mitteleuropäische Zeit, (Greenwich + 1 Stunde = Oslo, Berlin, Rom), sowie ggf. die Sommerzeit (MESZ). Sollten Sie sich nicht im Empfangsbereich aufhalten, entnehmen Sie kurz vor Mitternacht die Batterie der Uhr und setzen sie exakt um 0:00 Uhr wieder ein. Die Uhr läuft dann ab diesem Zeitpunkt autark als Quarzuhr. Wie deren Batterie entnommen (oder gewechselt) werden kann, ist in der Bedienungsanleitung beschrieben.

Die Elektronik des Geräts basiert auf dem vom Verfasser entwickelten “vk1-50”. Seit 2014 kommt es im neuen Gehäuse aus Bayern. Es wird dort in Lizenz hergestellt und trägt die Bezeichnung vk1. Auf Wunsch wird es in einem Koffer ausgeliefert und liegt dort in einem Schaumstoffbett. Rechts ist Platz für die Unterbringung von Dosen.  

Weil eine leuchtende LED mehr Strom verbraucht als die gesamte Elektronik des E-Meters, wurden im Januar 2021 durch ein Software-Update einige Dinge geändert, um die Standzeit der Batterie zu verlängern. So werden ab diesem Zeitpunkt Blowups* nicht mehr angezeigt. Außerdem erkennt und ignoriert die Software Dosenkurzschlüsse, die nun nicht mehr zu einem Aufleuchten der blauen LED für Blowdowns* führen. Gleiches gilt für das Aufgreifen von auf dem Tisch liegenden Dosen, das zuvor auch die blaue LED aktivierte, weil sich der Widerstand zwischen den Dosen dadurch schlagartig verringert. Geistig verursachte Blowdowns werden wegen ihrer Wichtigkeit jedoch weiterhin zuverlässig optisch signalisiert. 

Das “vk1” wurde ab 2003 durch den Verfasser und seit 2014 in Lizenz durch einen Ingenieur in Bayern hergestellt. Letzterer hat ab März 2025 die Produktion wegen ständig weiter steigender Preise der nötigen Bauteile eingestellt. Eine nochmalige Preiserhöhung wollte er seinen Kunden nicht zumuten. Servicearbeiten werden weiterhin von ihm erbracht. Kontakt: vk1@emeter.de

Der Selbstbau ist unverändert möglich.

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Für die technisch Interessierten sind die elektronischen Details hier weiterhin vollständig nachzulesen. Der auf der Startseite gegebenen Zusage, alles, was das E-Meter angeht, umfassend auf dieser Website zu dokumentieren, wird damit entsprochen. Die linke Spalte beschreibt die verbaute Elektronik des Fertiggeräts, das seit über 20 Jahren bei vielen Anwendern in Gebrauch ist. Die Ladeschaltung ist nur noch von historischem Interesse, da dieses E-Meter seit 2014 nicht mehr mit Akkus, sondern mit einer Trockenbatterie ausgestattet ist.

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Bedienungsanleitung
Stromlaufplan
Layout
Leiterplatte
Technische Dokumentation
Abgleichanweisungen

 

Ladeschaltung
Layout
bestückte Leiterplatte
Sicherheit beim Laden am Netz

Unterschiede zu anderen E-Metern