ARK-Bruch  (siehe ARK*. Die Buchstaben werden dort definiert.)

Der Begriff “ARK-Bruch” ist im täglichen Leben nicht üblich. Man spricht stattdessen davon, dass der Betroffene verletzt, gekränkt, beleidigt, gedemütigt, verstimmt, entrüstet, wütend, “sauer” usw. ist.  Der Zustand manifestiert sich dadurch, dass die Person es für absolut unmöglich hält, mit dem Verursacher des ARK-Bruchs zu sprechen, in seiner Nähe zu sein, ihn zu respektieren usw. Dieses Verhalten bewirkt regelmäßig, dass der Andere nun auch ARK-gebrochen ist. Beide Personen gehen sich ab sofort aus dem Weg.

Der Mechanismus:
Ist ARK vorhanden und verschwindet plötzlich ein Teil (oder alles) davon, tritt ein ARK-Bruch ein. “Bruch” deshalb, weil es abrupt geschieht. Dieser kann durch ein Ereignis, eine Kommunikation, ein Verhalten usw. verursacht werden. Folgendes bewirkt häufig diese Reaktion:

Verrat
partnerschaftliche Untreue
verschmähte Liebe
aufgedeckte Lügen
Demütigungen
Erbstreitigkeiten
vermögensrechtliche Untreue
Betrug
Diebstahl
Unterschlagung
Nötigung
vorsätzliche Körperverletzung
vorsätzliche Sachbeschädigung
Beleidigungen
üble Nachreden
Verleumdungen
Denunziationen
Mobbing
Streitigkeiten unter Nachbarn
eine angestrengte Zivilklage
Zuweisungen, im Unrecht zu sein
Beschuldigungen aller Art
Beschimpfungen
zynische Bemerkungen
Respektlosigkeiten
Unhöflichkeiten
Beschwerden
zurückgewiesene Hilfe
nicht oder nicht angemessen zu grüßen
eine Kommunikation nicht zu bestätigen
unfreundliche Gesten oder Mimiken
usw.

Gegenüber Dritten redet derjenige mit einem ARK-Bruch oft abfällig über den Anderen und versucht dabei, Unbeteiligte gegen ihn aufzubringen. Sogar die Beziehung zu Dritten kann darunter leiden, weil die Person mit dem ARK-Bruch gelegentlich sogar Forderungen stellt. “Wenn du mit dem befreundet bist, kannst du nicht mein Freund sein.”  

Zur Handhabung von ARK-Brüchen entwickelte Hubbard* ein verblüffend wirksames Werkzeug. Zunächst wird am E-Meter festgestellt, ob überhaupt ein ARK-Bruch vorliegt. Die Frage danach muss eine Anzeige* am E-Meter bewirken. Ist das der Fall wird der Person Gelegenheit gegeben, sich dazu zu äußern. Anschließend wird durch Assessment* etabliert, ob ein Bruch vorliegt in:

Affinität
Realität
Kommunikation   
oder
Verstehen  (alles zusammen)

Das Festgestellte wird der Person verbal angezeigt. Gelegentlich ist danach die Verstimmung bereits verschwunden. Falls nicht, assessiert der Auditor weiter und verwendet dabei den im vorherigen Schritt etablierten Teil von ARK, zum Beispiel “Kommunikation”:

War es:
Neugierig auf Kommunikation?
Erwünschte Kommunikation?
Aufgezwungene Kommunikation?
Verhinderte Kommunikation?
Keine Kommunikation?
Zurückgewiesene Kommunikation?

Das, was am E-Meter eine Reaktion erzeugt, wird der Person verbal angezeigt. Ist die Verstimmung noch immer nicht behoben, fragt der Auditor nach einem früheren, ähnlichen ARK-Bruch und wiederholt den obigen Ablauf. Das Endphänomen* ist erreicht, wenn die Person strahlt und ihre Nadel schwebt*.

Der ARK-Bruch wird also im engeren Sinne nicht
auditiert*, sondern nur assessiert. Dem Etablieren der sechs Möglichkeiten eines Bruchs, ging bei Hubbard eine mehrjährige Forschung voraus. An ihrem Ende stand die so genannte CDEINR-Skala. Die Buchstaben stehen für die englischen Wörter curious, desired, enforced, inhibited, no, refused. Das Entdecken dieser wirksamen partizipischen Eigenschaftswörter zur Behebung eines ARK-Bruchs ist in der Tat bemerkenswert. Versuche, im Alltag solche Verstimmungen durch besänftigende Gespräche in Ordnung zu bringen, scheitern in aller Regel, weil die betroffene Person Argumenten nicht zugänglich ist, sondern nachhaltig darauf besteht, wie sehr sie im Recht ist. Es gibt hier insoweit gewisse Parallelen zum Service Faksimile*. Deutlich wird dies dadurch, dass derjenige der einen ARK-Bruch verursacht hat, dies in aller Regel beheben kann, indem er zum Betroffenen hingeht, sich entschuldigt und unmissverständlich sagt, dass er als Verursacher der Verstimmung* im Unrecht ist. Dies erfordert jedoch Größe und häufig auch Selbstverleugnung. Da meistens beide Seiten ARK-gebrochen sind und jeder sich im Recht wähnt, geschieht das nur sehr selten.   

Ein ARK-Bruch kann sehr intensiv und dadurch von langer Dauer sein. Das, was manchmal in Monaten, Jahren oder einem ganzen Leben nicht endet, was zu erbitterter Feindschaft, zu Hass und Straftaten gegen das Eigentum oder das Leben des Anderen führen kann, wird mit Hubbards Werkzeug in wenigen Minuten beseitigt. Für Außenstehende wirkt es wie Zauberei, wenn schlagartig die Verstimmung behoben ist. Die Personen mögen sich wieder und reden miteinander, als wenn nichts gewesen wäre. Alles Böse ist vergessen.

Die Folgen eines ARK-Bruchs kennt jeder. Manche Menschen erleben es an sich selbst nur selten, andere sind sehr häufig davon betroffen. Bei der zweiten Gruppe gibt es “technische” Gründe, die sie dafür anfällig machen. Diese sollen hier jedoch nicht erörtert werden, weil das den Rahmen sprengen würde. Die Mechanismen des ARK-Bruchs veranschaulichen eindrucksvoll, wie sehr der Mensch zum Sklaven seines Unterbewusstseins werden kann. Dessen Macht über das Individuum kann beängstigend sein. Es zeigt, wie wichtig es ist, dagegen etwas zu unternehmen. Eine wirksame Abhilfe bietet das Auditing.

Hubbard bezeichnete einmal seine Technik zur Beseitigung eines ARK-Bruchs ganz für sich alleine betrachtet als wertvoller im Vergleich zu dem, was alle sonstigen Psychotherapien zu bieten haben.  

Anmerkung:
ARK-Brüche gehören neben gegenwärtigen Problemen und
verfehlten Zurückhaltungen* zu den so genannten Rudimenten*. Wenn zu Beginn einer Sitzung die Nadel nicht schwebt, forscht der Auditor hier nach Ladung*. Erst wenn die Rudimente in Ordnung gebracht wurden, kann mit der eigentlichen Aktion begonnen werden.

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