schwebende Nadel (engl. “Floating Needle” oder kurz “F/N”).

Eine gleichmäßige, rhythmische Hin- und Herbewegung der 
E-Meter*-Nadel*. Die Nadel hat keine Muster, sie “fließt”. Verursacht wird dies durch eine sinusförmige Veränderung des Körperwiderstandes mit einer Frequenz von etwa 0.25 Hz. Dieses Phänomen tritt auf, wenn die Person sich in einem besonders guten oder entspannten geistigen Zustand befindet. Je besser der Zustand, desto größer ist die Amplitude dieser Sinuskurve bzw. die Weite der Nadelbewegungen.

Ob die Übersetzung von to float mit “schweben” glücklich war, sei dahingestellt. Dieses deutsche Wort drückt normalerweise einen Gleichgewichtszustand in der Vertikalen aus. Da aber jeder Auditor bei seiner Ausbildung von Anfang an im Zusammenhang mit dem E-Meter die Bedeutung von “schweben” verinnerlicht, spielt das in der Praxis keine Rolle. Wenn die Nadel bei einem auditierten Prozess* anfängt zu “schweben”, ist das in aller Regel der Indikator dafür, dass auf dem aktuell behandelten Thema keine Ladung* mehr vorhanden ist. Die F/N ist deshalb fast immer Teil des so genannten Endphänomens* eines Prozesses.

Eine fehlende F/N ist darüber hinaus ein Beurteilungskriterium, ob eine gestellte Frage Ladung enthalten könnte. Tritt bei einer Frage weder eine Sofortanzeige* noch eine F/N auf, muss sie zum Beispiel mit Knöpfen* weiter untersucht werden. Und zwar so lange, bis der Grund gefunden ist, warum die Nadel nicht schwebt.  

Die Tatsache, dass ein aufgerufenes Item* oder ein auditierter Sachverhalt eine F/N hervorbringt, wird auch mit dem Tätigkeitswort “F/Nen” bezeichnet. Der Auditor spricht dann davon, dass eine Sache “F/Nt”. Ein Assessment*, bei dem jedes Item eine schwebende Nadel erzeugt, ist ein “F/Nendes” Assessment. 

Eine besondere Erscheinungsform ist die persistent F/N*.

Bewegt sich die Nadel so weit hin und her, dass sie links und rechts anschlägt, spricht man per Definition von einem schwebenden Tonarm*.

Eine schwebende Nadel widerlegt die Behauptung von Kritikern, dass das E-Meter nur den Widerstand der Haut misst. Solche Veränderungen wären viel zu träge. Ganz besonders deutlich wird das beim Rockslam
 

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