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PTS-Rundown (HCOB 9. DEZEMBER 1971RD)
Ein Rundown*, mit dem Personen auditiert werden können, die als PTS*-Typ II klassifiziert wurden.
PTS-Typ II: Jemand, bei dem in der Gegenwart durch die Anwesenheit einer Person ein früherer Unterdrücker* restimuliert* wird.
Dieser Rundown hält in der Praxis häufig nicht das, was ihm zugeschrieben wird. Das Endphänomen* besteht darin, dass die Person im Leben “niemals mehr Achterbahn fährt”. Wie beobachtet werden kann, gehen Personen nach diesem Rundown im Leben oft weiterhin auf und ab. Dieses Phänomen zeichnet sich dadurch aus, dass sich der emotionale Zustand der Person nach kurzer Zeit wieder verschlechtert, dass der optimistische Ausblick einer eher depressiven Stimmung weicht, dass die Person weiter Fehler macht, krank wird, Unfälle erleidet usw.
Beim PTS-Rundown werden zunächst dritte Personen etabliert, von denen durch Restimulation* eine scheinbare Unterdrückung* für den PC* ausgeht. Nach der Theorie handelt es sich dabei um Individuen, die der PC aus früheren Leben kennt und die sich damals ihm gegenüber unterdrückerisch verhalten haben. Dieser Sachverhalt gilt bereits als erfüllt, wenn die jeweilige Person dem PC ein Postulat* entgegensetzte, das eines seiner Ziele vereitelte. Es ist also nicht erforderlich, dass es sich dabei um einen “echten” Unterdrücker* handelte. Im gegenwärtigen Leben mag diese Person freundlich und friedfertig sein. Es muss sich auch nicht um einen Erwachsenen handeln. Da die Reinkarnation Teil der Hubbardschen Philosophie ist, kann die scheinbare Unterdrückung für den PC auch von einem Säugling, einem Kind oder einem Jugendlichen ausgehen, wenn es sich dabei um die “Person” aus dem früheren Leben handelt.
Die Handhabung besteht im Wesentlichen darin, den PC aus seiner Wirkungsposition zu bringen, indem man u. a. Verfehlungen säubert, die der PC irgendwann an dem scheinbaren Unterdrücker begangen hatte. Technisch erklärt sich die geringe Wirksamkeit dieses Rundowns durch folgende Sachverhalte:
1. Es ist nicht sichergestellt, dass alle “Unterdrücker” etabliert werden. 2. Fragen nach Verfehlungen werden bei ihrer Überprüfung nicht zur F/N* gebracht. 3. Zeigt eine Frage an, wird sie nach dem Laufen nicht erneut überprüft. 4. Das einer Verfehlung zugrunde liegende Postulat wird selten gefunden, geschweige denn beseitigt. 5. Clears* und OTs* dürfen nicht mit Dianetik (NED*) auditiert werden. Die damit vorgesehenen Schritte werden einfach weggelassen. 6. Der PC oder Pre-OT* ist oft weiterhin Wirkung einer echten Unterdrückung in der Gegenwart. 7. Die Person ist unverändert Wirkung ihrer eigenen schädlichen Postulate*.
Weiterer Mangel: Beim PTS-Rundown wird nur mit “Haben” operiert. Also Situationen, bei denen die Person gezwungen wurde, etwas zu haben, oder bei denen ihr das Haben vorenthalten wurde. Das reicht nicht aus, denn die Person empfindet es als genauso unterdrückerisch, wenn das mit “Sein” und mit “Tun” geschieht. Siehe dazu Unterdrückung*.
Mit diesem Rundown hat Hubbard kein Meisterwerk abgeliefert. Offenbar wusste er um dessen Unvollkommenheit, denn in seiner Niederschrift führte er unter der Überschrift “Scheitern” diverse Gründe an, warum das erwünschte Ergebnis nicht erzielt werden mag. Zwar gibt es eine PTS-RD-Reparaturliste, die aber nur mit zeitlichem Abstand nach dem Rundown verwendet werden darf, wenn die Person erneut Krankheitssymptome zeigt oder wieder “Achterbahn fährt”.
Wenn die Person sich wie oben in Nr. 7 selbst unterdrückt, ist sie Wirkung eigener Postulate, die sie zu Handlungen zwingen, die sie als grundlegend gutes Wesen gar nicht will. Solche Handlungen sowie die ihr vom Unterbewusstsein aufgezwungenen überlebensfeindlichen Gedanken führen zur Selbstabwertung bis hin zum Selbsthass. Der Rundown ist dann wirkungslos. Als Hubbard ihn 1971 zu Papier brachte, fehlten ihm noch wichtige Daten zum Thema PTS. Eine Abhilfe ist das Auditieren von Postulaten*.
Anmerkung: Unterdrücker gelten als PTS zu sich selbst. Ihnen kann mit keiner der üblichen PTS-Handhabungen geholfen werden. Hubbard hatte zunächst geäußert, dass er es sich sehr überlegen müsste, ob er jemals ein Verfahren entwickeln würde, um Unterdrücker zu handhaben. Inzwischen ist das mit “Power” möglich. Das vertrauliche Bulletin trägt den Vermerk: By Hand HCO BULLETIN OF 11 MAY, AD 15
Damit lässt sich der Unterdrücker wieder in seine ursprüngliche Valenz* bringen.
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