Tonarmposition, Tonarmanzeige, TA-Anzeige 

Die Tonarmposition war ursprünglich die Stelle seiner Skala¹) , auf die der
Tonarm* aktuell zeigte. Da das mit ihm verbundene Potenziometer* den augenblicklichen Körperwiderstand des PCs* kompensierte, gab die Zeigerposition also Auskunft über diesen Widerstand. Letzterer kann sich zwischen mehreren hundert Ohm und einigen hundert Kiloohm bewegen. Da eine Angabe in Ohm unpraktisch wäre, hat man frühzeitig eine eigene vereinfachte Skala von 0.95 bis 6.50 entwickelt.   

¹) Hier ist nicht die Hauptskala* gemeint, sondern eine, die sich kreisförmig um den Tonarmknopf herum befindet. Obwohl sie nur bis 6.5 reicht, deckt sie den Bereich von Kurzschluss bis Unendlich vollständig ab. Eine auf den ersten Blick eigenartig erscheinende Einteilung, deren Entstehung jedoch historische Gründe hat. Der nebenstehende Tonarm zeigt auf den Wert 2. Das entspricht einem Körperwiderstand von 5000 Ohm. Weitere Daten zu diesem Thema können Sie aus dem Schaltbild des Prüfgeräts sowie der technischen Dokumentation, Abschnitt 2, (Eingangsschaltung) entnehmen. 

Da moderne E-Meter den anachronistischen Tonarmknopf nicht mehr besitzen, ist “Tonarmposition” also im Grunde eine obsolete Bezeichnung. Dennoch wird sie von Auditoren häufig weiter verwendet, um damit den Wert des Tonarms* (in seiner zweiten Definition für den Körperwiderstand) zu bezeichnen. Sie wird auf einem Display angezeigt. (Richtiger wäre der Begriff “Tonarmanzeige”.) Zu den Begrifflichkeiten wird im Beitrag Tonarm* in den letzten drei Absätzen ausführlicher Stellung genommen.

Das vk1 (Fertiggerät) besitzt ein breites Display, auf dem der durch den Mikrocontroller* gemessene Wert ganz links in Echtzeit angezeigt wird. Hier mit 2.38. Da bei dieser Digitalanzeige zwei Stellen nach dem Komma vermittelt werden, ist sie genauer als der Zeiger des oben abgebildeten Tonarmknopfs.

Bei alten E-Metern mit Tonarmknopf verändert sich eine ggf. vorhandene zusätzliche Digitalanzeige nur dann, wenn an diesem Knopf gedreht wird.

Für den Auditor* ist der aktuelle Wert des Tonarms in jeder Phase der Sitzung ein wichtiger Parameter. Bei einem geistig ausgeglichenen Menschen bewegt sich der Körperwiderstand in einem schmalen Fenster von 5000 Ohm bis 12500 Ohm. Das entspricht einem Tonarmbereich von 2.00 bis 3.00. Am Ende einer Sitzung sollte sich der Tonarmwert möglichst in diesem Fenster befinden. Oberhalb von 3.50 gilt der Wert bereits als hoch und erfordert eine kommunikative Handhabung durch den Auditor. 

Nachfolgend sehen Sie eine analoge Tonarmanzeige, wie sie bei früheren Ausführungen des vk1 neben der Digitalanzeige zusätzlich realisiert wurde.

Auch bei diesem Instrument erfolgte die Tonarmanzeige in Echtzeit. Bei einem schwebenden Tonarm* verhielt sich seine Nadel wie die des Hauptinstruments bei einer normalen F/N*.

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