Zeit
Physiker und Philosophen beschäftigen sich schon sehr lange mit dem Wesen der Zeit. Diese beschreibt von der Vergangenheit kommend das Fortschreiten der Gegenwart zur Zukunft hin. Über Jahrtausende wurde mit der Zeit die Abfolge von Ereignissen verbunden. Bei strenger Betrachtung war und ist die Gegenwart ein nicht messbarer kleiner Punkt, denn alles, was eine Nanosekunde zurückliegt, ist bereits Vergangenheit.
Hubbard definierte die Zeit als die Bewegung von Partikeln im Raum. Damit stellte er eine Verbindung zu Materie und Raum her. Diese existieren (wie die Zeit) nur in einem Physikalischen Universum. Da das Alter unseres Universums 13,8 Milliarden Jahren beträgt, sind behauptete “frühere” Zeitpunkte unseriös. (Siehe den Incident I* oder den CC-Implant*).
Mit Einsteins Relativitätstheorie erfuhr die Zeit plötzlich eine neue Einordnung. Danach bildet sie zusammen mit dem Raum als vierte Dimension des Physikalischen Universums die Raumzeit*. Kollabiert das Universum, gibt es auch keine Zeit mehr. Nach Einstein sind Vergangenheit und Zukunft lediglich Illusionen. Auch wenn er es so nicht formulierte, hilft es, sich vorzustellen, dass alles im “Jetzt” stattfindet.
Der Mensch misst seit jeher die Zeit. Sei es durch die Beobachtung der Gestirne, durch die Benutzung einer Sanduhr oder die Verwendung von hochgenauen Atomuhren. Ihr Ablauf wird in bestimmten physikalischen Größen definiert. Die Zeit taucht als Buchstabe “t” (lat. tempus) in zahlreichen Formeln auf und ist für die meisten Individuen etwas sehr Reales. Die Schulphysik definiert Geschwindigkeit mit Weg pro Zeiteinheit und schafft damit einen Bezug der Zeit zum Raum. Nach Einstein ist die Geschwindigkeit des Lichts mit ca. 300.000 km pro Sekunde eine nicht überschreitbare Größe. Das gilt für alle elektromagnetischen Wellen im luftleeren Raum. Diese Geschwindigkeit ist zugleich die oberste Grenze für Bewegungen der Materie, denn ihre Masse nimmt mit steigender Geschwindigkeit ständig zu. Bei 300.000 km/sec würde die Energie des gesamten Universums nicht ausreichen, um sie weiter zu beschleunigen. Sich schneller als das Licht zu bewegen, ist deshalb reine Fiktion.
Im Beitrag über OT III* wird dies erörtert. Dort sollen (laut Hubbard) Raumschiffe mit ca. 40-facher Lichtgeschwindigkeit¹) unterwegs gewesen sein, um tote menschliche Körper von weit entfernten Exoplaneten* zur Erde zu transportieren. Eine von vielen Behauptungen, die Bestandteil von OT III sind und sie zu einer Lügengeschichte machen.
¹) Diese Geschwindigkeit errechnet sich aus Hubbards Aussage, wonach die Raumschiffe für ihren Transport durchschnittlich 6 Wochen gebraucht hätten. Licht benötigt bis zu unserem nächsten Nachbarstern Alpha Centauri bereits 4,2 Jahre. Um von der Erde nur bis zum Nachbarplaneten Mars zu gelangen, braucht ein Raumschiff unserer heutigen Technologie bei einer optimalen Planetenkonstellation 7 Monate. Die im Jahr 2005 gestartete und mit 50.000 km/h bisher schnellste Raumsonde “New Horizons” benötigte für ihren Flug zum Pluto am Rand unseres Planetensystems 9 Jahre. Für eine Reise nach Alpha Centauri wäre man 6300 Jahre unterwegs.
Die Zeit findet sich in Hubbards Zeitspur* wieder, deren Alter er mit mindestens 350 Billionen Jahre bezifferte. Die Einzelheiten sind unter diesem Link nachzulesen. Danach wird jedes Ereignis vom menschlichen Geist bei seiner Speicherung im Gedächtnis mit einer genauen Zeitangabe versehen. Der Auditor* hat bei der Anwendung von Dianetik* die Fähigkeit, die Zeitspur einer auditierten Person wie einen Film beliebig vor- und zurückzuschieben und damit jedes Geschehnis der Vergangenheit geistig wieder in die Gegenwart zu holen, damit es dort angeschaut werden kann. Jedenfalls stellt Hubbard es so dar. In seinem Verfahren Datieren/Lokalisieren* datiert eine Person auf Befragen des Auditors den Zeitpunkt eines Geschehnisses auf Bruchteile einer Sekunde genau und erfährt dadurch Erleichterung, die sich am E-Meter* in einem Blowdown* manifestiert.
Im täglichen Leben spielt Zeit eine wichtige Rolle. Fast jeder trägt einen Chronometer am Handgelenk, um sich in den zeitgemachten Regeln der Gesellschaft zurechtzufinden. Sei es, um pünktlich am Arbeitsplatz zu sein, um die Abfahrt eines Zuges oder den Start eines Flugzeugs nicht zu verpassen, um Verabredungen einzuhalten oder geordnet an Veranstaltungen teilnehmen zu können. Die Liste ist lang. Manche Menschen sind von der Zeit so fasziniert oder auch besessen, dass sie sich zahlreiche Uhren anschaffen, auf deren Synchronität achten und ständig auf die Ziffernblätter oder die Digitalanzeigen schauen. Manche haben als Gag Binäruhren. In Berlin gibt es eine öffentlich aufgestellte Uhr, die die Zeit nach der Mengenlehre anzeigt.
Die Neurowissenschaften erklären, dass jedes Gehirn die Zeit individuell selbst erschafft. Ein spiritueller Mensch würde Gehirn in diesem Zusammenhang mit Bewusstsein* gleichsetzen. Dies drückt aus, dass Zeit subjektiv ganz unterschiedlich empfunden wird. Unangenehme Dinge dehnen die Zeit, glückliche Zustände lassen sie in der Wahrnehmung fast still stehen. Im Zusammenleben mit Anderen muss daher eine einheitliche Zeitmessung akzeptiert werden. Das geschieht in Deutschland für alle verbindlich durch Gesetz. Der Zeitzeichensender DCF77 in Mainflingen bei Frankfurt/M sendet atomgenau und überall empfangbar die amtliche Zeit. Dabei bezieht er ein, ob aktuell die mitteleuropäische Zeit (MEZ) oder die mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) gilt. Auch werden von ihm wie nötig so genannte Schaltsekunden eingefügt. Dies ist nötig, weil die Erde sich immer langsamer dreht und dadurch die Tage länger werden. Ursächlich für das Abbremsen sind offenbar die Gravitationswirkungen des Mondes und der Sonne.
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