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Universum
Unser Universum ist 13,8 Milliarden Jahre alt. Dieser Sachverhalt wurde erst im 21. Jahrhundert wissenschaftlich durch die Weltraumteleskope Hubble und Planck etabliert. Und zwar mittels der exakten Messung der Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums, (siehe Rotverschiebung*). Danach führt ihre mathematische Umkehrung zu einem einzigen Punkt, dem Zeitpunkt des Urknalls.
Hubbard, der 1986 verstorben war, wusste das nicht. Offenbar ging er davon aus, dass das Universum schon immer bestanden hätte. Entsprechend lang wurden von ihm die Zeiten zurückverlegt, zu denen bestimmte Ereignisse, (insbesondere Implants*), stattgefunden haben sollten. Dabei bestand nie ein Zweifel daran, dass diese von ihm nicht in einem geistigen, sondern im Physikalischen Universum “platziert” worden waren. Für eine Überprüfung des Wahrheitsgehalts Hubbardscher Zeitangaben ist es daher legitim, die Naturgesetze anzuwenden. Deshalb kommt man u.a. bei seiner OT III*-Geschichte zu dem Schluss, dass er entweder unter Wahnvorstellungen litt oder wider besseres Wissen hanebüchene Unwahrheiten verbreitete.
Da das Universum (auch nach Hubbards Aussage) aus den vier Bestandteilen Materie, Energie, Raum und Zeit* besteht, kann Letztere also nicht unabhängig existieren. Selbst wenn es vor diesem Universum bereits andere Universen gegeben haben sollte, können Ereignisse, die dort stattgefunden haben, zeitlich nicht eingeordnet werden, denn zwischen zwei Universen gibt es keine Zeit. Hubbard behauptete jedoch, dass zum Beispiel der Incident I*, der CC-Implant* oder die Zeitspur* Billiarden Jahre alt wären.
Eine Billiarde ist eine 1 mit 15 Nullen, (1000 x 1000 x 1000 x 1000 x 1000).
Da die amerikanische Sprache die Milliarde und Billiarde nicht kennt, sind die Bezeichnungen oberhalb der Million zweifach verschoben, million, billion, trillion, quadrillion, quintillion usw. Die Billiarde heißt dort also “quadrillion” und wurde von Hubbard so verwendet.
Das Universum verbirgt noch wesentliche Geheimnisse. Da es sich immer schneller ausdehnt, muss permanent eine Kraft auf es ausgeübt werden. Diese wird mit “dunkler Energie” umschrieben, von der bisher jedoch niemand weiß, um was es sich dabei handelt. Das gilt gleichermaßen für die “dunkle Materie”, die nachweislich Schwerkraft erzeugt, die man aber nicht sehen kann und die die sichtbare Materie in ihrer Größe sogar übersteigen soll. Solange der Mensch nicht weiß, was Gravitation tatsächlich ist, wird er mit seinen Erkenntnissen betreffend die dunkle Materie und auch betreffend die dunkle Energie nicht vorankommen. Hier befindet er sich offenbar noch im Zustand vollständiger Unwissenheit.
Das von Isaac Newton bereits im 17. Jahrhundert formulierte und bis heute gültige Gravitationsgesetz beschreibt die Wirkung von Gravitation. Ihre eigentliche Natur ist jedoch nach wie vor nicht bekannt. Nach Einsteins Theorie wird sie durch eine Krümmung des Raums erzeugt. Auch wenn sich das mathematisch nachvollziehen lässt, bleibt es nur eine Theorie. Mit seinem auf drei Dimensionen begrenzten Vorstellungsvermögen kann der Mensch damit nicht denken.
Das Universum besteht aus einzelnen Galaxien. Das sind Anhäufungen von Himmelskörpern, die in größeren Entfernungen von Teleskopen nur noch als Lichtpunkte wahrgenommen werden können. Dazwischen ist jeweils leerer Raum. Unser Sonnensystem* befindet sich in der Galaxie “Milchstraße”. Hier kreisen mehrere hundert Milliarden Himmelskörper als Spirale um ein in ihrem Zentrum vorhandenes supermassereiches Schwarzes Loch. Das Sonnensystem befindet sich in dem zweitäußeren Spiralarm, also relativ dicht am Rand der Galaxie. Dadurch ist seine Rotationsgeschwindigkeit um das Schwarze Loch mit 800.000 km/h vergleichsweise hoch. Ein Mensch, der am Äquator steht, bewegt sich mit der Erde durch deren Drehung Erde zusätzlich mit 1670 km/h, nimmt jedoch von beidem nichts wahr.
Die genaue Anzahl der im Universum existierenden Galaxien ist nicht bekannt. Das liegt daran, dass man mit Teleskopen nur in eine Entfernung bis maximal 13,8 Milliarden Lichtjahre, (dem Alter des Universums), sehen kann. Eine weiter entfernte Lichtquelle könnte man nicht wahrnehmen, weil das Licht noch unterwegs wäre. “Maximal” deshalb, weil die zur Verfügung stehenden Teleskope noch nicht die Auflösung haben, um deartig weit entfernte Galaxien sichtbar zu machen. Am weitesten entwickelt ist zurzeit das James-Webb-Weltraumteskop. Es ist 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt und kann angeblich 13 Milliarden Lichtjahre weit sehen. (Vorzugsweise im Infrarotbereich.)
Allerdings bildet dieser Blick in die Vergangenheit nicht die Realität der Gegenwart ab, da sich alles ständig verändert. Noch sichtbare Sterne können längst erloschen und neue können entstanden sein. Man geht von vielen Milliarden Galaxien aus, von denen jede für sich in Bewegung ist. So ist z.B. die Nachbargalaxie “Andromeda” auf Kollisionskurs mit der Milchstraße. Sie nähert sich ihr mit einer Geschwindigkeit von ca. 100 Kilometern pro Sekunde. Bei einer Entfernung von 2,5 Millionen Lichtjahren ist das aktuell jedoch noch kein Grund zur Beunruhigung.
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