OT V

OT V geht in seiner ursprünglichen Fassung auf das Jahr 1967 zurück und hatte einen ganz anderen Inhalt als das, was heute als “Neues OT V” angeboten wird.

Zitat: “At OT V, a being is refamiliarized as a thetan exterior with the physical universe. OT drills are done to remarkably increase a being’s ability to communicate with his environment. He is now able to do so, totally free of the mind and body, and free from a fixated introversion into MEST.”

Deutsch: “Auf OT V wird ein Wesen als Thetan außerhalb des Körpers mit dem Physikalischen Universum wieder vertraut gemacht. OT-Übungen (Drills) verbessern in bemerkenswerter Weise die Fähigkeiten eines Wesens, mit seiner Umgebung zu kommunizieren. Völlig frei von Verstand und Körper sowie frei von einer fixierten Introversion (nach innen gerichteten Aufmerksamkeit) auf MEST (Materie, Energie, Raum und Zeit), ist es jetzt fähig, so zu handeln.”   

 

“Neues OT V” - NOTs

NOTs wurde erstmals 1978 herausgegeben. Seine Urheberschaft ist unklar. NOTs ist die Abkürzung von “NED für OTs”. Obwohl der Name es vermuten lässt, hat es mit NED* nichts zu tun.  

Auf NOTs beschäftigt man sich grundlegend mit den
Dämonen*, die einem PC* weiterhin Schwierigkeiten bereiten, die aber auf OT III* und OT IV* nicht gehandhabt wurden. Auch diese Stufe wird durch einen Auditor auditiert, ist also keine Solo*-Aktion. Generell geht es darum, die Dämonen loszuwerden, wobei nach der Theorie die meisten dieser Wesen sich im oder am Körper bzw. in dessen Nähe aufhalten. Die Kunst besteht darin, sie zu lokalisieren, mit Aufmerksamkeit zu fokussieren und sie dann durch bestimmte Methoden zum “Abhauen” (Blowen*) zu bewegen.

Um das zu bewerkstelligen, bedient sich der Auditor diverser Werkzeuge, deren Ursprung unklar ist und die nicht immer den gewünschten Erfolg herbeiführen. Man geht grundsätzlich davon aus, dass diese Dämonen ein Misskonzept darüber haben, wer oder was sie sind. Indem man ihnen zu der Erkenntnis verhilft, dass sie “Ich” sind, verschwinden tatsächlich viele von ihnen. Manche weigern sich oder werden erst gar nicht entdeckt. Darunter solche, die sich “verstecken”. Nach der Theorie sind das Dämonen, die eingeschleust wurden, um über das Wesen Kontrolle auszuüben.

NOTs besteht aus zahlreichen Schritten und kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Bei Personen, die darauf auditiert werden, kann beachtenswerte Tonarmbewegung* auftreten. Dennoch ist OT V am Ende ein fragwürdiges Verfahren. Robertson*, der (als enger Mitarbeiter Hubbards) sich nach der Machtübernahme durch Miscavige von der Scientology-Organsiation losgesagt hatte, nahm sich schwerpunktmäßig der technischen Unvollkommenheit von NOTs an und veröffentlichte unter dem Namen Excalibur* weitere Werkzeuge, von denen er behauptete, sie auf telepathischem Weg von dem längst verstorbenen Hubbard empfangen zu haben. Er gründete die RONs Org*, die sich bis heute seiner Techniken bedient. Ihr Hauptsitz befindet sich in der Schweiz.

Für solche Personen, denen die Existenz von Dämonen real ist, stellt NOTs keine befriedigende Handhabung dar. Das Verfahren wird in nicht weniger als 55 NOTs-Serien beschrieben, von denen manche Kritiker bezweifeln, dass sie völlig oder auch nur teilweise von Hubbard stammen. Ihr Inhalt ist eine ungeordnete Ansammlung von Daten, die keine wirkliche systematische Anwendung gestatten. Das schwerpunktmäßig angestrebte Ziel ist es, aufgespürte Dämonen einfach nur loszuwerden. Das empathielose Vorgehen verletzt die 7. Dynamik* und damit die Integrität des handelnden Auditors. Hubbards propagiertes Konzept der Verantwortung für alle Dynamiken wird damit konterkariert. Richtig wäre es, jedem einzelnen Wesen zumindest ein solches Maß an Unterstützung zuteil werden zu lassen, dass es eine Perspektive zur Selbsthilfe erlangt. Die Erkenntnis, “Ich” zu sein, reicht dafür nicht aus.

Selbst wenn es mit den auf den OT-Stufen angewendeten Techniken gelänge, sich von Dämonen völlig zu befreien, ist es eine Illusion, als Individuum darauf zu hoffen, nach einer Reinkarnation* nicht wieder neu mit ihnen konfrontiert zu werden. Der Verfasser begründet es im Beitrag Dämon*.

Achtung:
Es sollte nicht der Versuch unternommen werden, NOTs mit der Solo-Technik zu auditieren. Die Gründe dafür werden im letzten Teil des Beitrags
Solo-Auditing* dargelegt.

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